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Kupferspritze der 1920er Jahre für Olivenhaine

Diese historische Olivenbaumspritze aus den 1920er Jahren zeichnet sich durch einen auf einer stabilen Eisenkarre montierten Kupferbehälter aus. Im oberen Teil der Konstruktion befindet sich eine Metallpumpe, an die ein langer Gummischlauch und eine Metall-Düse angeschlossen waren, die für das leichtere Besprühen der Olivenbäume entwickelt wurden. Auf der Seite des Behälters ist die Fabrikmarke "FRATELLI CASAROTTI - PADOVA" in zwei erhabenen Zeilen in kursiver Schrift eingraviert, was auf ihren Ursprung hinweist.

Die Spritze wurde speziell für den Einsatz auf ebenen Flächen zur Behandlung von Olivenbäumen mit der Bordeauxbrühe entwickelt und diente als Ersatz für die schweren Spritzen, die man auf dem Rücken trug.
Die Bordeauxbrühe ist eines der ersten kupferbasierten Produkte, die in der Landwirtschaft eingeführt wurden. Die fungizide Wirkung der Bordeauxbrühe, die 1885 von A. Millardet entdeckt wurde, ist besonders wirksam bei der Bekämpfung von Krankheiten bei Obstbäumen und eignet sich auch für den Einsatz im ökologischen Landbau. Die Bordeauxbrühe wird noch heute häufig zum Schutz der Olivenbäume eingesetzt. Die Mischung wird als "Brühe" bezeichnet, weil sie aus Kupfersulfat, mit einem sauren pH-Wert, und Calciumhydroxid, mit einem alkalischen pH-Wert, besteht.

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